The Milky Way Under Our Hands

Atmen hilft immer. Wenn du feststeckst, halte ein. Auch Unangenehmes ist Information. Lass weiterhin los. Du kannst dir Zeit lassen. Das sind alles Eindrücke. Ausdrehen zulassen. Mach in dieselbe Richtung weiter. Keine Vorhersagen, kein Zögern, kein Wiedererwägen. Sammelt zusammen, bevor ihr einander verliert.

The Milky Way Under Our Hands (dt. Die Milchstraße unter unsren Händen) ist ein langfristig angelegtes Rechercheprojekt, mit dem ich lernen möchte, mich ausgehend von den Faszien, dem Bindegewebe des Körpers, zu bewegen. Mich interessiert die präzise Arbeit am Körper und die damit einhergehende Imaginationssphäre. Dabei geht es mir nicht darum, anatomisches Wissen zu reproduzieren, sondern ein eigenes, körper- und erfahrungsbasiertes Verständnis zu finden – ausgehend von der Idee, dass auch künstlerische Forschung wertvolles Wissen generieren kann. In verschiedenen Anordnungen untersuche ich Faszien in ihrer gesamten Tiefe und das ganz wörtlich: Die Oberflächenfaszie, die eng mit der Haut verbunden ist, die tieferliegenden Faszien, die unsere Organe einhüllen, die Faszien der Knochen etc. Dabei hat sich ein eigenes Vokabular entwickelt, das es mir erlaubt, meine Erfahrungen zu reflektieren, festzuhalten und mit Anderen zu teilen. Diese Poetik der Faszien kümmert sich nicht darum, ob eine Empfindung "echt" oder "nur eingebildet" war. Sie siedelt irgendwo im Grenzgebiet von Wissenschaft, Tanz, und Fiktion und hat das Potential, die althergebrachte Trennung von Körper und Geist infrage zu stellen.
–
Basierend auf meiner Recherche habe ich in verschiedenen Kontexten unterrichtet. Ich würde mich über weitere Unterrichtsmöglichkeiten freuen. Falls Du Interesse daran hast, eine Stunde oder einen Workshop zu organisieren, lade ich Dich herzlich dazu ein, Kontakt mit mir aufzunehmen.